Liste zur Kommunalwahl in Brandenburg an der Havel – Ich bin die Nr. 2 in der Neustadt/Dom

Heute wurde ich auf den Listenplatz 2 der Kommunalwahlliste der Linken für den Wahlkreis 2 (Neustadt/Dom) in Brandenburg an der Havel  gewählt.

Hier meine Rede für jene, die es verpasst haben 😉 :

„Liebe Genossinnen und Genossen,

Ich bin nun seit etwas mehr als einem Jahr in dieser Stadt und diesem Kreisverband. Ein Jahr, in dem ich vieles kennenlernen konnte und viele von EUCH kennenlernen konnte.

Ich bin in den Kreisvorstand gewählt worden, habe einige Veranstaltungen der AG politische Bildung aufgezogen, den Jugendverband mit anderen zusammen wiederbelebt und bringe mich aktiv in die Wahlkampfvorbereitung, sowie das Schreiben des Wahlprogramms ein. Auf Landesebene bringe ich mich als eine der Sprecherinnen der Landesarbeitsgemeinschaften „Linke Frauen“ und „Kommunalpolitik“ ein.

Über die Partei hinaus habe ich die Seebrücken Demos in Brandenburg an der Havel mitorganisiert. Außerdem bin ich eine der Sprecherinnen der des Frauenpolitischen Rates Brandenburg.

Ich sehe es als logische Konsequenz nun auch für die SVV der Stadt Brandenburg zu kandidieren. Dort kann ich die politische Arbeit, die ich sowieso schon in der mache fortsetzen. Natürlich ist mir dabei bewusst, dass wir hier in Brandenburg oft gegen die Mauer einer konservativen Mehrheit laufen. Doch gerade diese Haltung gilt es durch gute Öffentlichkeitsarbeit sichtbar zu machen. Wir müssen zeigen was wir in die SVV einbringen und die Bürger*innen an den demokratischen Prozessen teilhaben lassen. Ich möchte dabei mehr als nur Schaufensterpolitik à la Tiemann machen.

Es ist ein Gewinn, wenn unsere Fraktion aus erfahrenen und neuen Genoss*innen besteht. Neue Ideen und Herangehensweisen können die Arbeit in der Stadtverordneten Versammlung befruchten. Ich wünsche mir dafür die nötige Offenheit, den es gibt nichts Tödlicheres als das Mantra „das haben wir schon immer so gemacht“. In der Wahlkampfvorbereitung bringe ich genau dies ein Z.B. in Form des Speedatings. Ich freue mich, das wir mit René da auch einen Wahlkampfleiter haben der sich für solche unkonventionellen Ideen offen zeigt. Und Andreas ist dabei mit seinem Bausteinprinzip des Wahlprogramms mit dabei.

Genau solche Herangehensweisen brauchen wir. Vor allem aber müssen wir mit den Brandenburger*innen ins Gespräch kommen und funktioniert eher schlecht, wenn man Ihnen gleich ein ganzes Manifest in die Hand drück oder ihnen die Welt erklärt. Zuhören, das ist eigentlich immer das wichtigste.

Ich habe mir vorgenommen, gemeinsam mit Mitgliedern des Jugendverbandes, Multiplikator*innen der hiesigen Sub- und Jugendkultur zu besuchen und über ihre Wünsche ins Gespräch zu kommen. Seien es Skater*innen, Grafittikünstler*innen, Musiker*innen, Tüftler*innen usw. Im Anschluss gehen wir noch zur Neueröffnung des Skateshops  „Never Enough“, der eben genau diese Kultur repräsentiert.

Im Gespräch mit den unseren jungen Genoss*innen ist mir eins aufgefallen, die meisten gehen auf Gymnasium und die wenigsten kommen aus Stadtteilen wie Hohenstücken. Eine Korrelation, die ein Problem deutlich macht. Die soziale Spaltung in unserer Stadt und ihren Ortsteilen. 1 km² Bildung ist dafür schon ein tolles Projekt um Bildung in den sozial schwären Stadtteilen zu fördern.

An der Pilotschule Gebrüder-Grimm  hat engagierte Lehrer*innen die sich auch mit digitaler Bildung befassen wollen.

Die Digitalisierung ist nicht nur eine Wortblase, sie ist wichtig für uns im Wahlkampf, um über die neuen Medien gerade junge Menschen zu erreichen UND sie ist wichtig, weil sie auch die Zukunft unserer Stadt bestimmt. Brandenburg ist DEUTSCHLANDWEIT eine der Städte, die auf den letzten Plätzen der Rangliste der Beatbandversorgung liegt. Das ist ein äußerst peinlicher Zustand, der uns als Standort weder für Wirtschaft noch für junge Menschen sonderlich attraktiv macht. Digitalisierung heißt, aber auch kritische zu hinterfragen in welche Richtung es geht, ich möchte nicht, dass kommunale Daten verscherbelt werden, wie es der Städte und Gemeindebund Chef letztes Jahr vorgeschlagen hat.

Ich möchte in der Fraktion die Entwicklung der Stadt in diesem Sinne kritisch begleiten, sowie mich weiterhin für die Themen der Jugendarbeit und Integration stark machen.

Ich würde mich freuen, wenn ich mir die Chance dazu gebt, mit dem Listenplatz 2 in der Neustadt und Dom.“

 

 

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